Der Schutz unserer Umwelt ist kein politisches Thema mehr, das am Rande diskutiert und mit wagen Gesetzesvorhaben angegangen wird. Das neue Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral wird. Unsere Immobilien spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn immerhin entfallen etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen auf den Gebäudesektor.
Eine der wirksamsten Methoden, um Gebäude energiesparend zu planen, besteht darin, sie mit einer modernen Technik zur Energieversorgung auszustatten. Was die Verfügbarkeit von Energie aus erneuerbaren Quellen angeht, haben wir in Deutschland noch viel Luft nach oben: Laut einer Statistik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beträgt der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch in Deutschland 20,4 Prozent (Stand 2022).
Was den Gebäudesektor angeht, gilt es nun nicht nur, den Energiebedarf von Gebäuden durch Sanierungsmaßnahmen zu senken, sondern auch, Erneuerbare Energien ins Gebäude zu integrieren. Photovoltaikanlagen haben zu diesem Zweck innerhalb dieser Branche besonders viel Potenzial.
Wenn es darum geht, geeignete Flächen zur Installation von Photovoltaikanlagen auszumachen, haben sich Projektplaner in der Vergangenheit meist auf die Dächer konzentriert. Und mussten dabei feststellen: Nicht jedes Gebäude verfügt über ein Dach, das sich gut zur Installation einer Anlage eignet.
Inzwischen sind wir bei der Entwicklung der Photovoltaik-Technologie jedoch viel weiter: Moderne Photovoltaikanlagen können inzwischen auch gut an der Fassade installiert werden. Und somit kommen weit mehr Gebäude zur Installation einer PV-Anlage infrage. Die Fassade eines Gebäudes hat somit doppeltes Potenzial, um Energie einzusparen: mit einer geeigneten Dämmung kann der Energieverbrauch effektiv gesenkt werden und die Fassade kann genutzt werden, um dort mithilfe moderner Solarpanele Strom für das gesamte Gebäude zu erzeugen.
Wenn die Hauswand zur Stromquelle wird, hat das optisch Vorteile: Die Solarsysteme können als Fassadenplatten angebracht werden und fallen am Gebäude nicht mehr als Fremdkörper ins Auge. Und ein weiterer Vorzug einer Installation nicht nur auf Dächern, sondern auch auf Fassaden besteht darin, dass Ressourcen geschont werden. Zum einen werden keine unbebauten Flächen versiegelt. Zum anderen bei der Produktion von PV-Modulen zwar Energie verbraucht – doch die Menge an Energie, die ein installiertes Modul erzeugt, übertrifft diesen Verbrauch bei Weitem.
Die DKW AG plant bei all ihren Projekten von vornherein Photovoltaikanlagen mit ein. So etwa im autofreien Quartier EilersWerke in Hannover, in dem insgesamt 18 000 Quadratmeter mit Photovoltaik versehen werden. Auch die Flachdachfläche des modernen Neubaus Track16 in derselben Stadt, in dem sich Flächen für Büro, Fitness, Gastronomie und Lagerung befinden, ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und dasselbe gilt unter anderem auch für Bürogebäude The Stacks in Offenbach und das Projekt Merkant in Wiesbaden.