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Ladestationen, Apps sowie Car- und Bike-Sharing: Was die E-Mobilität zur Energiewende beitragen kann

By 25. Januar 2023Februar 22nd, 2023No Comments
Was die E-Mobilität zur Energiewende beitragen kann

In Zeiten steigender Energiepreise und einer rapide fortschreitenden Klimakrise muss auch Mobilität neu gedacht werden. Dadurch lassen sich nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch neue Märkte erschließen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern. Ohne moderne E-Mobilitätskonzepte kann die Energiewende kaum gelingen.

Der Weg zur klimaneutralen Mobilität
Soll Mobilität in Zukunft klimafreundlich oder sogar klimaneutral sein, führt kein Weg an modernen Konzepten zur E-Mobilität vorbei. Fahrzeuge mit Elektroantrieb müssen herkömmliche Verbrennermotoren von der Straße verdrängen. Neben Emissionen lässt sich mithilfe von elektrisch betriebenen Fahrzeugen auch Lärm vermeiden, da diese im Betrieb wesentlich leiser sind.

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums haben Elektrofahrzeuge schon mit dem heutigen Strommix in Deutschland in der Klimabilanz die Nase vorn – und schlagen die Benziner- und Dieselkonkurrenz deutlich. Doch nur wenn der Strom, mit dem diese Fahrzeuge fahren, auch mit regenerativen Energiequellen erzeugt wird, lässt sich der CO2-Ausstoß Deutschlands wirklich dauerhaft verringern. Dann kann die Elektromobilität sogar annähernd klimaneutral werden.

Öffentliche Hand und Unternehmen setzen auf E-Mobilität
Um das umzusetzen, müssen natürlich nicht nur Privatleute, sondern auch Unternehmen auf elektrisch betriebene Fahrzeuge umsteigen. Manche Städte und Gemeinden machen das heute schon vor. So setzt man etwa in Berlin im öffentlichen Personennahverkehr auf Elektrobusse. Weiter gestützt wird dieses E-Mobilitätskonzept von einem Angebot an Elektrofahrrädern und E-Rollern.

Zudem gibt es junge Unternehmen, die den Verkehr und die Emissionen vor allem in den Ballungszentren verringern wollen. Ein Beispiel dafür ist das Start-up OneSpot aus Frankfurt am Main. OneSpot bietet „Last Mile“-Lieferungen an – also Warenlieferungen aller Art bis „vor die Haustür“. Dadurch will das Unternehmen nach eigenen Angaben die Emissionen auf der letzten Meile in ausgewählten Städten bis 2025 um ein Viertel senken.

Der Stand in Deutschland
Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sind von deutschen Herstellern aktuell 80 verschiedene Modelle von E-Fahrzeugen auf dem Markt (Stand Mitte 2022). Zahlen der Bundesnetzagentur zufolge waren zum 1. November 2022 in Deutschland 60.229 Normalladepunkte und 11.862 Schnellladepunkte gemeldet. Der Bund will die E-Mobilität für die Menschen noch attraktiver machen: Dazu bietet er etwa zeitlich befristete Kaufanreize, will die Ladeinfrastruktur weiter ausbauen, auch auf öffentlicher Seite zusätzliche Elektroautos beschaffen und mit Steuersenkungen locken.

Bislang scheinen diese Anstrengungen Früchte zu tragen: Im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Wirtschaftsministeriums mehr als 640.000 Anträge zur Förderung von elektrischen Fahrzeugen eingegangen. Seit 2016 wurden 1,7 Millionen Anträge für über 1,8 Millionen E-Fahrzeuge gezählt. Für das erste Halbjahr 2021 gibt das Ministerium an, dass rund 44 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge entweder rein elektrisch, per Hybrid-Antrieb oder per Gas- oder Wasserstoff angetrieben wurden.

Auch die DKW setzt bei Projekten auf E-Mobilität
Für die DKW AG gehört ein modernes E-Mobilitätskonzept selbstverständlich zu allen Projekten dazu. Im Bürokomplex THE STACKS in Offenbach sind beispielsweise bis zu 50 Prozent der verfügbaren Parkplätze mit einer E-Ladestation ausgestattet, bei Bedarf können alle Stellplätze mit Ladestellen nachgerüstet werden. Möglich macht das eine entsprechende vorausschauende Planung, die eine solche Erweiterung schon in der Errichtungsphase des Gebäudes berücksichtigt, sowie Photovoltaikanlagen am Gebäude, welche die hausinterne Technik mit Strom versorgen. Ergänzt wird dieses Mobilitätskonzept mit einer hauseigenen App, die Gelegenheiten zum Car- und E-Bike-Sharing in der Umgebung anzeigt sowie ÖPNV-Möglichkeiten und Fahrzeiten.

Gleiches gilt für das Projekt „track16“ in Hannover: In dem teilweise sanierten, teilweise neu gebauten Komplex in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof Hannover entstehen Gewerbemietflächen. In der hauseigenen Tiefgarage werden 20 Elektrostellplätze errichtet – auch dort ist eine Erweiterungsmöglichkeit auf 100 Prozent gegeben. Das sparsame Heizsystem, die Photovoltaikanlagen und die extensive Begrünung runden das Nachhaltigkeitskonzept ab. Damit alle diese Konzepte auch ganzheitlich umgesetzt werden können, ist die DKW AG stets auch im Austausch mit den Städten und Kommunen vor Ort.